Soziale Varianz - gestern und heute (Schiessl)

Dies ist für Herrn Ventzke:

Heute sollte der offizielle Tag der Abgabe sein, wenn ich das richtig aufgeschrieben habe. Ich habe Ihnen zwar vor circa 2 Wochen eine Mail geschrieben aber es kam leider bis jetzt keine Antwort, also hinterlasse ich Ihnen hier eine Nachricht.

Ich wusste leider nicht mehr wie das mit den Bilderrechten ging. Ich habe nachgeschaut (und verlinkt), dass man die Fotos für Bildungszwecke frei verwenden darf.

Außerdem hat Herr Schaumlöffel den Kurs abgebrochen, und deswegen habe ich versucht, zumindest die Einleitung noch schnell zu machen. Die Aufteilung der Themen stand von Anfang an klar, aber da ich erst Mitte dieser Woche erfahren habe, dass sein Teil nicht zustande kommt, konnte ich seinen Teil nicht komplett ersetzen. 

Ich habe grad persönlich viel um die Ohren, meine Mutter ist spontan vor zwei Wochen verstorben, und ich heirate diese Woche. Ich hoffe sie können etwas nachsichtig sein können, da die letzen bearbeiteten Themen etwas weniger schön sind, wie die mit denen ich angefangen hatte, ich bin gerade nicht auf meinen emotionalen Höhepunkt.

Sie können die Nachricht nach dem lesen löschen.

Mit freundlichen Grüßen,

Hannah Schiessl

-> PS: Ich weiß nicht ob sie es brauchen, aber ab Freitag ändert sich mein Nachname zu Keller.

Definition

Soziale Varianz bezeichnet in der Soziologie die Unterschiede und Ungleichheiten zwischen verschiedenen sozialen Gruppen oder Schichten in einer Gesellschaft. Es handelt sich um ein Maß für die Vielfalt und Ungleichheit in Bezug auf soziale Merkmale wie z. B. Einkommen, Bildung, Beruf, Religion, Ethnizität, Geschlecht oder Wohnort.

Vermeidung sozialer Varianz als Zeichen von Diktatur

Die systematische Beseitigung "störender Elemente" helfen faschistischen Regierungen, ihre Ideale darzustellen, sich als makellos zu identifizieren und einen gemeinsames Feindbild zu schaffen. 

Wenn man schwächere Gruppen, namentlich die Minderheiten in der Gesellschaft strategisch entfernt, so entsteht ein der Ideologie nach "sauberes Land", welches für die regierende Schicht ein einfaches Spielbrett darstellt.

Soziale Ungerechtigkeit ist in vielen Gesellschaften ein Großes Thema. Meist wird durch die Bekämpfung des Individualismus vor allem in autoritären Strukturen bewusst die Bevölkerung in einem bestimmten Rahmen gehalten, um sie leichter zu Manipulieren. 

des Weiteren werden die Ausgegrenzten Gruppen oft als Feind oder Schwachpunkt angesehen. Dies hilft, die Opfer zu dehumanisieren und somit den Mitwirkenden, beziehungsweise dem passiven Anteilhaber, seine Taten als weniger Schlimm anzusehen.

Die taktische Verhaftung oder Ermordung dieser Randgruppen werden somit als Mittel für das Allgemeinwohl verstanden. Natürlich war dies nur eine Ausrede, dennoch wurde es weit in der Bevölkerung durch Indoktrination und Propaganda verbreitet. 

Vergleich mit Medien

Hyeonje-Wohlfahrtsheim

• In den 1960er Jahren Entschluss sich die Südkoreanische Regierung dazu, die Straßen zu säubern, indem sie die so genannten "Herumtreiber" entfernten. 
• Dies wurde unter anderem auch angefangen, da sich das Land für die Olympischen Spiele in 1988 beworben hat. 1981 kam es zur Aufforderung zur Säuberung der Straßen durch den damaligen Präsidenten Chun Doo-hwan
• Der Begriff "Herumtreiber" beinhaltete: 
  1. Obdachlose
  2. Suchtkranke
  3. Geistig Behinderte
  4. Kleinkriminelle
  5. Anders Denkene
  6. Unschuldige Kinder und Erwachsene
     • Circa 4000 Insassen und 657 Todesfälle bis zur Auflösung des Wohlfahrtheims
• Die Polizei sammelte die Herumtreibenden auf der Straße auf. Je mehr Festnahmen, desto mehr Vergütung für die Polizisten. Also wurden auch unschuldige Kinder in das Wohlfahrtsheim gebracht, ohne den Eltern Bescheid zu geben.

Mangelnde Aufarbeitung

•  1986 wurden bei einer Untersuchung nach Korruption die Menschenrechtsverletzungen entdeckt
• Dies wurde jedoch bewusst vom Staat heruntergespielt: Einrichtungspräsident wurde nur zu 2.5 Jahren Haft ohne Geldstrafe verurteilt.
• Das Thema ging in Folge schnell nach Aufkommen verschiedenster Proteste unter.

• Absolutes Geraten in Vergessenheit; bis 2012 war das Wohlfahrtsheim in der Gesellschaft UNBEKANNT
• Viele Opfer bekamen keinerlei Kompensation oder Hilfe

Die Menschenrechtsverletzungen im Hyeonje-Wohlfahrtsheims waren nicht allein das Ergebnis von Misshandlung durch den Eigentümer, sondern wurden systematisch durch die Politik der sozialen Ausgrenzung durch das Militärregime während der Entwicklungsphase Südkoreas verursacht. Das Konzept dieses Wohlfahrtsheims wurzelt tief in der Diskriminierung und Ausgrenzung von Menschen, die unter Armut, Behinderung oder Krankheit leiden. Südkoreas unermüdliche, rasante Modernisierung sollte die soziale Benachteiligten unsichtbar machen. Den städtischen Armen, Menschen mit Behinderungen und Kranken wurden die sozialen Dienste oder die medizinische Hilfe, die sie benötigten, vorenthalten. Stattdessen wurden sie vom öffentlichen Raum ausgeschlossen, indem sie in Einrichtungen fernab der Öffentlichkeit untergebracht wurden.

Ist die USA eine Diktatur?

Nein.

Die USA ist ganz offiziell eine Demokratie. Obwohl es bei dem Wahlverfahren und der Gewaltenteilung immer noch Konflikt- und Kritikpunkte bestehen, versteht sich das Land als frei und demokratisch.

Dennoch lassen sich langsam einige Züge einer Diktatur erkennen. Das veraltete Wahlsystem sowie der große Einfluss der Reichen führt Züge einer Oligarchie auf; welche sich, wie am Beispiel Russland zu erkennen ist, schnell in eine Diktatur entwickeln kann.

Was der Amerikanische Staat genau plant ist unbekannt. Aber Verschwörungstheoretiker, Internetuser und mancher Experte sehen in der Zukunft der Staaten schwarz.