Soziale Arbeit heute

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Soziale Arbeit heute

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Die Diakonie HerzogsĂ€gmĂŒhle ist heute ein Ort mit unterschiedlichsten Angeboten und UnterstĂŒtzungsleistungen, die dabei helfen, Menschen, ganz gleich, wer sie sind, ein selbstbestimmtes Leben nach ihren Möglichkeiten und Zielen zu ermöglichen. In den folgenden Darstellungen wird ein Teil dieser TĂ€tigkeitsfelder kurz dargestellt. Anhand dieser Beschreibungen kann man erkennen, von welchen Prinzipien und Zielen diese TĂ€tigkeiten heute getragen sind.

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Die WĂŒrde des Menschen

Grundgesetz

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Urheber: geralt

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Gemeinsam und individuell

"Die WĂŒrde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schĂŒtzen, ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt."

Das bedeutet, dass jeder Mensch unabhĂ€ngig von seiner Herkunft, seinem Geschlecht, seiner Religion oder anderen Merkmalen einen unverĂ€ußerlichen Wert besitzt und nicht zum bloßen Objekt staatlicher Macht oder anderer Menschen werden darf

Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, Art 1 ().

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Aufgabe (Vertiefung)

Das Grundgesetz enthĂ€lt diesen Satz ĂŒber die WĂŒrde aller Menschen nicht als Feststellung eines Zustands, sondern als Richtschnur und Aufgabe. Leider wird immer noch oft die WĂŒrde von Menschen verletzt, im Ausland wie auch in der Bundesrepublik.

Schildern Sie solche Verletzungen aus ihrem eigenen Erleben oder aus Ihrem Wissen.

Differenzierung

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Die folgenden kurzen Schilderungen der TĂ€tigkeitsfelder in der Diakonie HerzogsĂ€gmĂŒhle stellen dar, wie differenziert die Arbeit an und mit Menschen inzwischen in unserem Land geworden ist. Das ist ein gesellschaftlicher erfolg, weil diese Differenzierung bedeutet, die Unterschiede in und an den Menschen wahrzunehmen und sie Ernst zu nehmen. Nicht zur Einheitlichkeit zwingen, sondern der IndividualitĂ€t Raum, geben. Das ist der Weg und das Ziel.

Berufausbildung

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GĂ€rtnerische Arbeit in HerzogsĂ€gmĂŒhle.

HerzogsĂ€gmĂŒhle bietet inklusive Berufswege – TINA‑Modelle und Reha-Ausbildungen – in ĂŒber 40 handwerklichen, technischen oder kaufmĂ€nnischen Berufen.

Ziel ist ein normaler Berufsabschluss mit hoher Chance auf ErwerbstÀtigkeit im ersten Arbeitsmarkt. Die Kombination aus persönlicher Begleitung, Praxisphasen und Abschlussorientierung fördert eine gelingende berufliche Integration. Der integrative und Rehabilitationsaspekt ist besonders wichtig.
Beispiel:

Reha-Ausbildung fĂŒr junge Menschen mit Förderbedarf

Im Rahmen dieser von Arbeitsagentur/Rentenversicherung geförderten Ausbildung können Jugendliche und junge Erwachsene mit Förderbedarf einen normalen Berufsabschluss absolvieren, zum Beispiel in den Bereichen

- Fachinformatiker/in

- Mediengestalter/in

- GĂ€rtner:in, Kraftfahrzeugmechatroniker/in

und vielen weiteren.

Rund 80 % der Reha-Azubis gelangen so in eine feste Anstellung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt.

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Auszubildender in der GĂ€rtnerei

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Auszubildender in der GĂ€rtnerei

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Auszubildende in der Floristik

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Auszubildende in der Floristik

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Auszubildender im Garten- und Landschaftsbau

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Auszubildende im Garten- und Landschaftsbau

Hilfe fĂŒr Menschen in besonderen Lebenslagen

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Die Diakonie HerzogsĂ€gmĂŒhle unterstĂŒtzt Menschen mit besonderen Lebenslagen – besonders Wohnungslose, Suchtkranke und psychisch Kranke – durch ein umfassendes Angebot aus Wohnhilfen, Beratung, Tagesstruktur und selbstvertretenden Formaten. Ziel ist stets die Steigerung von StabilitĂ€t, Teilhabe und persönlicher Verantwortung. Die wird in folgenden Bereichen geleistet:

Wohnungsnotfall‑ und Wohnungslosenhilfe:

  • stationĂ€re Einrichtungen zur Unterbringung wohnungsloser Menschen

  • ambulante Wohnbegleitung, Streetwork und Case‑Management, um die RĂŒckkehr in eigenes oder betreutes Wohnen zu fördern 

TeilstationÀre Tagesbetreuung:

  • FĂŒr Menschen, die ambulant leben, aber regelmĂ€ĂŸige UnterstĂŒtzung brauchen: Tagesstruktur, psychosoziale Beratung und Hilfen zur Stabilisierung 

Sucht- und sozialpsychiatrische Hilfen:

  • Spezialisierte Angebote fĂŒr Suchtkranke, psychisch Erkrankte sowie entlassene Strafgefangene – Therapie, Gruppenarbeit, Rehabilitation  .

Vernetzung und Selbstvertretung:

  • Ausrichtung von Veranstaltungen wie dem Wohnungslosentreffen, gemeinsam mit Betroffenen­vertretungen – u. a. Arbeit an Teilhabe-Rechten

Wohngemeinschaften „Ort zum Leben“:

  • betreute Wohngemeinschaften (z. B. BWG, WBB, KTW),

  • PrĂ€vention & Nachsorge

  • Orientierung an Inklusion und Teilhabe als Leitprinzipien

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Hilfe ist kein Zusammenlegen von Bauklötzen, bei dem man Probleme isoliert voneinander betrachtet, einzeln abarbeitet und am Ende ein gelungenes Leben bekommt. Persönliche Einstellungen, gemachte Erfahrungen, soziales Klima, Arbeitsmarktlagen, Erziehungsstile, Geschlechterkonflikte und viele andere Aspekte spielen zusammen, wenn es darum geht, wie jemand wohnt.

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Ilse Kramer vom Selbstverwaltung wohnungsloser Menschen e.V. ĂŒber Entstehung und Folgen von Obdachlosigkeit
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Schuldnerberatung

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Ales weg? Verzweifelt wegen Geld?

Die Schuldnerberatung der Diakonie HerzogsĂ€gmĂŒhle ist eine professionelle, alltagsnahe StĂŒtze fĂŒr Menschen in finanzieller Not. Sie setzt frĂŒhzeitig an, um FinanzstabilitĂ€t, Schuldentilgung und soziale Teilhabe zu ermöglichen – und zwar kostenlos, vertraulich und mit ganzheitlicher Begleitung durch den Schulden‑ und Insolvenz­dschungel.

Und es gibt eine steigende Nachfrage: 2024 wurden etwa 549 FĂ€lle im Landkreis bearbeitet (mehr als doppelt so viele wie 2019), oft infolge von Corona, Jobverlust oder Krankheit. Viele Ratsuchende kommen in finanzieller und psychosozialer Krise. Beraterinnen und Berater sehen sich zunehmend in der Pflicht, umfassende UnterstĂŒtzung zu leisten, bevor Wohnungsverlust oder Obdachlosigkeit drohen.

Obdachlosigkeit

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Raum geben – SchĂŒtzen – Helfen

Im Jahr 1987 wurde der Vereins "Lebensbeistand e.V." gegrĂŒndet. Er bemĂŒhte sich u.a. darum, die FĂŒhrung von Betreuungen durch Ehrenamtliche zu ermöglichen und engagiert sich in der Entwicklung einer entdiskrimierenden Sprache gegenĂŒber Menschen, die je ganz eigene PrĂ€gungen, Ziele, Interessen, Möglichkeiten und Sichtweisen haben. Ziel war dabei die Entdiskriminierung:
Im Verlauf der Jahre kann man die Entwicklung sehen: "Wanderer" (Nazi-Zeit), "Nichtsesshafte", "Menschen mit besonderen sozialen Schwierigkeiten" (bis 1986) oder eben "Menschen in besonderen Lebenslagen",  "MitbĂŒrgerinnen und MitbĂŒrgern ohne Wohnung und Arbeit"?
Heute spricht man in HerzogsĂ€gmĂŒhle von "Hilfeberechtigten" und "Hilfeverpflichteten".

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"Immer wieder das Thema MenschenwĂŒrde." Dirk Dymarski von der Regionalleitung Nord des Selbstvertretung wohnungsloser Menschen e.V. ĂŒber seinen eigenen Lebensweg und die Bedeutung des Wohnens
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Aufgabe

"Jeder Mensch ist irgendwie du und ich."

WofĂŒr sind solche Begriffe eigentlich nĂŒtze? Oder anders gefragt: Was braucht es, um wohnungslosen Menschen angemessen zu begegnen?
Dirk Dymarski berichtet von den "Wendepunkten" seines Lebens. Zwischen 4:41 und 6:31 min berichtet er von einer Wende, die er in Berlin erlebte. Aus diesem Bericht lassen sich zwei wichtige Erkenntnisse fĂŒr den Umgang mit Wohnungslosen ableiten.

  1. Stellen Sie diese Erkenntnisse in einem kurzen Statement schriftlich dar.
  2. Schildern Sie, wie Wohnsituationen fĂŒr bedĂŒrftige Menschen beschaffen sein mĂŒssen und was die Einrichtung solcher Wohnung verhindert. Beziehen Sie dabei rechtliche Vorgaben sowie politische Schwerpunktsetzungen im Wohnungsbau ein.

Hinweis:
Weitere Informationen zu diesem Thema gibt es zum Beispiel bei der Selbstvertretung wohnungsloser Menschen e.V.

Menschen mit schwerer Behinderung

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Urheber: beasternchen

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KI-generiertes Bild

Die Angebote setzen gezielt an der Verbesserung von LebensqualitĂ€t, Selbstbestimmung und gesellschaftlicher Teilhabe fĂŒr Menschen mit schweren Behinderungen an. Sie kombinieren Wohnangebote, Tagesstruktur, BeschĂ€ftigung und therapeutische Begleitung – alles mit maßgeschneiderter Assistenz. Es gibt auch eine Reit‑ und Pferdetherapie fĂŒr Menschen mit körperlicher, geistiger oder seelischer Behinderung, zur Förderung motorischer und psychischer StabilitĂ€t.

Jugendhilfe

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Die Diakonie HerzogsĂ€gmĂŒhle bietet ein umfangreiches, systematisch abgestuften Hilfe- und Fördernetzwerk fĂŒr Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene – vom familiĂ€ren Umfeld bis hin zu spezialisierten therapeutischen Angeboten und ÜbergĂ€ngen in selbstbestimmtes Leben.

Es gibt:

  • Ambulante Hilfen (Inhalte und Ziele: FamilienunterstĂŒtzung, Schulsozialarbeit)
  • StationĂ€res Wohnen (Inhalte und Ziele: HeilpĂ€dagogik, Intensiv- & Trauma-Therapie)
  • Betreutes Wohnen (Inhalte und Ziele: SelbststĂ€ndigkeit in der jungen Erwachsenenphase)
  • Tagesstrukturhilfen (Inhalte und Ziele: pĂ€dagogische Tagesbegleitung)
  • Schul- und AusbildungsunterstĂŒtzung (Inhalte und Ziele: Schul-, Berufs- & Lebenswegplanung)
  • Kultur- und Freizeitangebote (Inhalte und Ziele: KreativitĂ€tsförderung & soziale Integration)
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IM PRINZIP FAMILIE Trailer German Deutsch (2025)
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"Im Prinzip Familie" (Filmtrailer): Erzieher/innen im Schichtdienst in einer Wohngruppe fĂŒr Kinder

Evangelische Fachschule fĂŒr Heilerziehungspflege und Heilerziehungpflegehilfe

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Die Evangelische Fachschule fĂŒr Heilerziehungspflege und -hilfe (Liselotte-von-Lepel-Gnitz-Schule) bildet seit 1996 staatlich anerkannte Heilerziehungspfleger/innen (dreijĂ€hrig) und Heilerziehungspflegehelfer/innen (einjĂ€hrig berufsbegleitend) aus.

Ausbildung zum/zur Heilerziehungspflegehelfer/in:

  • Dauer: 1 Jahr, berufsbegleitend mit 1.120 Unterrichtsstunde
  • Abschluss: staatlich geprĂŒft, mittlerer Bildungsabschluss

Ausbildung zum/zur Heilerziehungspfleger/in:

  • Dauer: 3 Jahre (Teilzeit möglich)
  • Inhalte: Verbindung von Theorie und Praxis, z. B. in WerkstĂ€tten, WohnstĂ€tten und TagesstĂ€tten fĂŒr Menschen mit Behinderung
  • Ziel: FachkrĂ€ftequalifikation fĂŒr ganzheitliche sozialpĂ€dagogische, pflegerische und betreuerische Aufgaben

Was die Fachschule in HerzogsĂ€gmĂŒhle auszeichnet ist PraxisnĂ€he und der Einsatz moderner Lehrmethoden. Die BildungsstĂ€tte kooperiert mit rund 100 Einrichtungenn und legt Wert auf hohe Selbsterfahrungsanteile. Man kann die fachgebundene Hochschulreife erwerben oder die Ausbildung parallel mit dem Bachelorstudium in "Management von Inklusion und Teilhabe" (TH Deggendorf) kombinieren. Ein EinfĂŒhrungsjahr (HEJ) verkĂŒrzt die Ausbildungsvoraussetzung.
Die Absolvent:innen arbeiten in Bereichen wie WohnstĂ€tten, WerkstĂ€tten, heilpĂ€dagogischen Gruppen, TagesstĂ€tten sowie im ambulanten oder individuellen Betreuungswohnen – mit dem Ziel, Menschen mit körperlichen, geistigen oder seelischen Behinderungen ganzheitlich zu unterstĂŒtzen.

Grundwerte der Diakonie HerzogsĂ€gmĂŒhle

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Die Arbeit der Diakonie HerzogsĂ€gmĂŒhle basiert auf klaren christlich-diakonischen Werten, die sich in einem humanistischen, inklusiven und menschenrechtsbasierten Leitbild konkretisieren. Die moralischen Prinzipien der Diakonie HerzogsĂ€gmĂŒhle sind geprĂ€gt von NĂ€chstenliebe, MenschenwĂŒrde, Selbstbestimmung, Inklusion und SolidaritĂ€t. Ihr Ziel ist es, einen Lebensraum zu schaffen, in dem alle dazugehören, gebraucht werden und wachsen dĂŒrfen – unabhĂ€ngig von ihrer Geschichte oder EinschrĂ€nkung.
Die moralischen Prinzipien der Diakonie lassen sich wie folgt differenzieren:

1. Jeder Mensch ist einzigartig und wĂŒrdevoll

Die Diakonie HerzogsĂ€gmĂŒhle orientiert sich am christlichen Menschenbild: „Jeder Mensch ist ein Ebenbild Gottes“ – unabhĂ€ngig von Herkunft, Leistung, Behinderung, Lebensform oder sozialem Status. Daraus folgt ein uneingeschrĂ€nktes Recht auf WĂŒrde, Teilhabe, Sicherheit und Anerkennung.

2. Hilfe zur Selbsthilfe statt FĂŒrsorge

Ziel aller Arbeit der Diakonie und ihrer Einrichtungen ist BefĂ€higung, nicht Bevormundung. Die Diakonie strebt danach, Menschen in schwierigen Lebenslagen dabei zu unterstĂŒtzen, ihre FĂ€higkeiten zu stĂ€rken, um ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu fĂŒhren. Die zentralen begriffe sind hier Stichworte: Empowerment, Partizipation, Selbstverantwortung

3. Inklusion statt Ausgrenzung

HerzogsĂ€gmĂŒhle versteht sich als „Ort zum Leben“, nicht als abgeschlossene Einrichtung. Der Ansatz ist gemeinschaftsorientiert: Menschen mit und ohne Hilfebedarf sollen gleichberechtigt am sozialen, kulturellen und beruflichen Leben teilnehmen können. Das Dorf wird als Lebensraum fĂŒr alle gestaltet – mit inklusiven Wohn-, Arbeits-, Schul- und Freizeitangeboten.

4. Dialog und Beziehung

Beziehungen sind zentral: Die Arbeit erfolgt dialogisch, d. h. in Begegnung auf Augenhöhe. Respekt, Geduld, Zuhören und Verstehen sind tragende Elemente jeder UnterstĂŒtzung.

5. SolidaritÀt mit Benachteiligten

Die Diakonie HerzogsĂ€gmĂŒhle steht an der Seite von Menschen, die aus dem Raster fallen – sei es durch Wohnungslosigkeit, Krankheit, Armut, Behinderung, psychische Krisen oder Flucht. Sie ist damit Teil einer sozialpolitischen Diakonie, die Strukturen verĂ€ndern will – nicht nur Symptome lindern.

6. Transparenz, QualitÀt, VerlÀsslichkeit

Neben moralischen Werten setzt HerzogsĂ€gmĂŒhle auf verantwortliches Handeln nach professionellen Standards. Die sind zum Beispiel ein QualitĂ€tsmanagement nach ISO 9001, die Entwicklung partizipative Konzeptionen („Was brauchst du?“ statt „Was bieten wir?“) und die Kooperation mit Politik, Gesellschaft und Fachwissenschaft.

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Aufgabe (Basis)

Leitideen des Umgangs mit Menschen

Die NS-Ideologie etablierte in HerzogsĂ€gmĂŒhle und allen anderen Einrichtungen der LVW ein Weltbild, das sich so beschrieben lĂ€sst:

  • von den Insassen/Opfern gewĂŒnschte Haltung: Akzeptanz einer Hierarchie, Unterordnung, einheitliche LebensfĂŒhrung ohne Abweichungen,
  • Mittel gegenĂŒber den Insassen: Drohungen, Angst, Gewalt, Erniedrigung
  • fachliche Überzeugung: harte/ausbeuterische Arbeit erzeugt willenlose Untertanen und ist das einzige Mittel, ein funktionierender Mensch zu werden.
  1. Vergleichen Sie die Werte und Mittel der NS-Zeit mit den heutigen Überzeugungen in dem Bereich, in dem Sie arbeiten.
    Erstellen Sie dafĂŒr ebenfalls eine Übersicht mit den Kategorien: fachliche Überzeugungen, Mittel, eigene Haltungen.
  2. BegrĂŒnden Sie, warum Sie Ihre Arbeit als humanistisch bezeichnen wĂŒrden.
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Aufgabe (Vertiefung)


Diskutieren Sie, was Sie in Ihrer Arbeit tun mĂŒssen, um dem inklusiven, humanistischen Anspruch Ihrer Arbeit noch mehr gerecht zu werden.

  • Benennen Sie Probleme und Schwierigkeiten.
  • Machen Sie sich klar, wogegen Sie sich wenden wollen.
  • Überlegen Sie, was Sie konkret tun mĂŒssen.