Volksschule

Volksschule

Die Volksschule war eine staatlich organisierte Grundschule für Kinder aus der Arbeiter- und Unterschicht, die grundlegende Kenntnisse in Lesen, Schreiben und Rechnen sowie religiöse Erziehung vermittelte. Sie umfasste in der Regel acht Schuljahre und bereitete nicht auf höhere Bildungsgänge vor. Während die Lehrinhalte vor allem auf Gehorsam und Disziplin ausgerichtet waren, blieb die schulische Förderung der individuellen Begabungen weitgehend unberücksichtigt. Die Trennung von höheren Schulen für wohlhabende Schichten und Volksschulen für die ärmeren Bevölkerungsschichten spiegelte die gesellschaftliche Ungleichheit wider.