Im deutschsprachigen Raum gewählte Bezeichnung für ”Eugenik”:
Die Eugenik entstand im 19. Jahrhundert und wurde 1883 vom englischen Forscher Francis Galton geprägt. Sie verband Darwins Ideen mit Rassentheorien und verfolgte das Ziel, „erblich minderwertige“ Menschen auszuschließen (negative Eugenik) und „erwünschte“ zu fördern (positive Eugenik).
Eugenik war international verbreitet und wurde von verschiedensten politischen Lagern unterstützt. Gesetze zur Zwangssterilisation gab es u. a. in den USA, Kanada und Skandinavien. In Deutschland setzte sich der Begriff „Rassenhygiene“ durch, eingeführt von Alfred Ploetz. Nach dem Ersten Weltkrieg gewann die Bewegung an Einfluss – auch wegen wirtschaftlicher Argumente. Der Nationalsozialismus griff diese Ideen 1933 auf.