Der Begriff „Alter Kämpfer“ bezeichnete in der Zeit des Nationalsozialismus Mitglieder der NSDAP, die bereits vor deren Nachtübernahme im Jahr 1933 der Partei angehörten und sich zur NS-Bewegung bekannt hatten. Diese „alten Kämpfer“ galten als besonders loyal, da sie sich der Partei in Zeiten angeschlossen hatten, in denen sie noch nicht an der Macht war und ihre Zugehörigkeit mit persönlichen Risiken oder gesellschaftlicher Ächtung verbunden war. Oftmals wurde dieser Personenkreis durch besondere Statussymbole (sog. "Goldenes Parteiabzeichen") hervorgehoben oder bei der Posten- und Ämtervergabe bevorzugt. Insgesamt war der Begriff war Teil der mythologisierenden Selbstdarstellung der NSDAP und diente dazu, ein Bild von treuen, kämpferischen Pionieren der „nationalsozialistischen Bewegung“ zu zeichnen.