Aktion T4

Die „Aktion T4“ (benannt nach dem Berliner Sitz der der Euthanasie-Tarnorganisation in der Tiergartenstraße 4) begann ab Herbst 1939 mit dem Ziel, psychisch kranke und behinderte Menschen systematisch zu ermorden, um Ressourcen für den Krieg zu sparen. Unter dem Vorwand der „Euthanasie“ wurden zunächst Kinder, später auch erwachsene Anstaltspatient*innen durch Gas getötet – ausgewählt per Fragebogen durch Gutachter.

Die Tötungen erfolgten in speziellen Anstalten wie etwa Hartheim bei Linz, wo über 18.000 Menschen ermordet wurden. 

Nach Protesten, u. a. durch die Kirchen, wurde die Aktion 1941 offiziell gestoppt, jedoch dezentral fortgesetzt. Insgesamt fielen ihr mehrere zehntausende Menschen zum Opfer.

Weiterführende Informationen unter https://www.gedenkstaettesteinhof.at/de/ausstellung/08-aktion-t4