Aktion Arbeitsscheu Reich

Aktion Arbeitsscheu Reich

Reichweite großangelegte Razzia durch die Kriminalpolizei am 13. und 18. Juni 1938. Diese richtete sich gegen als „asozial“ eingestufte Personen. Dabei wurden mehr als 10.000 Menschen verhaftet und in Konzentrationslager verschleppt.

Im NS-Regime diente der Vorwurf der Arbeitsscheu zur Charakterisierung der sogenannten Asozialen. Nach einer Durchführungsverordnung von 1938 galt als asozial, wer "durch gemeinschaftswidriges, wenn auch nicht verbrecherisches Verhalten zeigt, dass er sich nicht in die Gemeinschaft einfügen will". Hiervon betroffen waren vor allem: obdachlose Menschen, Bettler, Prostituierte, Sinti und Roma, alkoholkranke Menschen sowie mit ansteckenden Krankheiten, insbesondere Geschlechtskrankheiten, behaftete Personen.

weiterführende Informationen unter https://www.dhm.de/lemo/kapitel/ns-regime/ausgrenzung-und-verfolgung/aktion-arbeitsscheu-reich-1938